Titel: Teenie Voodoo Queen
Autor: Nina MacKay
Verlag: Piper
Seitenzahl: 448 Seiten
Preis: 15,00€
Über die Autorin:
Im realen Leben arbeitet sie angeblich als Marketing Managerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Vorzugsweise mit literweise Kaffee im Gepäck. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby, genauso wie der tägliche Austausch mit ihrem Jungautoren Verein und den zwei Betaleser Gruppen auf WhatsApp. Es lebe die moderne Technik und Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie irgendwo bewiesen werden kann.
Inhalt:
»Mein Name ist Dawn Decent und ich bin die wohl mieseste Voodoohexe des Universums.« Die Sache mit der Voodoohexen-Abendschule hatte sich Dawn wirklich anders vorgestellt. Aber dann bedroht eine Naturkatastrophe ihre Heimatstadt New Orleans und zwingt Dawn, mit den Loas – götterähnlichen Voodoo-Geistwesen – zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit einem ziemlich attraktiven Ex-Alligator und einem vorübergehend sterblichen Loa stellt sie sich den dunklen Voodoomächten, um ihre Stadt zu retten. Während Dawns Mitschülerinnen sie schwer um die beiden Jungs an ihrer Seite beneiden, zieht Dawn in einen schier aussichtslosen Kampf, in dem sie nicht nur ihr Herz riskiert sondern auch weit mehr als ihr eigenes Leben ... Der neue Roman der Erfolgsautorin von »Plötzlich Banshee«!
Meine Meinung:
Auf das Buch von Nina habe ich mich wirklich riesig gefreut. Der Klappentext klang unglaublich gut und das Cover ist nun wirklich ein absoluter Hingucker! Leider muss ich sagen, dass die Geschichte für mich ein Auf und Ab war und mich letztendlich leider eher enttäuscht, als begeistert hat.
Dawn mochte ich anfangs wirklich total, da ich mich gut mit ihr identifizieren konnte und mir ihr Sarkasmus sehr gut gefallen hat. Zudem muss man ihr zugute halten, dass sie nie das Opfer gespielt hat, egal wie grausam ihre Mitschüler zu ihr waren. Sie hat alles mit Humor genommen oder stand einfach über dem ganzen Quatsch. Ihre Art muss man irgendwie mögen, klar ist sie noch jugendlich naiv, aber ihre sarkastische Ader ist total amüsant.
Als Dawn dann aber durch Zufall auf Jax und Lin trifft, hat sie in mir keinen Fan gefunden. Ich habe das ganze gerne "das Jungsdrama" genannt, da ich mit diesen Teilen ein ziemliches Problem hatte. Da ich absolut kein Fan von diesem Dreiecksbeziehungs-Quatsch bin, ging mir Dawns Art jedes Mal zwischen den Jungs zu wechseln echt gegen den Strich. Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung, aber das war ein wesentlicher Punkt warum ich echt schrecklich genervt von der Geschichte war.
Beide jungen Männer scheinen eine Anziehung auf Dawn auszuüben.
Da ist zum einen Lin, der plötzlich sterbliche Loa, der auf Dawn Acht gibt und zum anderen Jax, der Ex Alligator, der ihr nicht mehr von der Seite weicht. Beide Jungs mochte ich eigentlich sehr, aber mein Favorit ist einfach Jax gewesen, denn er nimmt absolut kein Blatt vor den Mund. Er ist authentisch, chaotisch und redet manchmal ziemlich viel, aber er spielt nicht irgendeine Rolle, sondern ist nur er selbst. Deswegen hat er meiner Meinung nach auch am besten zu Dawn gepasst.
Die anderen Charaktere waren an sich ziemlich gut ausgearbeitet, aber sind mir jetzt persönlich nicht unbedingt ans Herz gewachsen, da sie mir dann doch irgendwie zu oberflächlich waren. Einzig Mia fand ich cool, da sie sehr viel Schwung in die Handlung gebracht hat.
Warum das Buch für mich ein Auf und Ab war hat den Grund, dass ich den Anfang beispielsweise total super fand, es dann aber wieder nachgelassen hat. Er war super witzig, hat einem die Protagonistin Dawn näher gebracht und man lernt zudem sehr viel Neues über Voodoo Zauber.
Ab dem Punkt, an dem die Bedrohung für New Orleans erkennbar ist, fiebert man dem "Showdown" entgegen, aber irgendwie zieht es sich dann total. Für mich ging die Spannung irgendwann verloren und auch die Auseinandersetzungen mit den, ich nenne es mal Bedrohungen, waren mir irgendwie nicht fesselnd genug.
Aber ab dreiviertel vom Buch nimmt die Geschichte erneut Fahrt auf und man fiebert wieder mit, doch das Ende ist weniger dramatisch, als ich vermutet hatte und ein für mich persönlich ein absoluter Reinfall gewesen.
Das Ende hat mich dermaßen enttäuscht, dass ich schließlich echt sauer war und mit der Geschichte nicht abschließen konnte. Ich bin ein typischer Happy-End Leser und für meinen Geschmack war das keines. Ich möchte hier auch nicht spoilern, aber wenn man das Buch gelesen hat, weiß man wovon ich rede.
Auch wenn ich hier jetzt viel gemeckert habe, kann ich tatsächlich auch noch etwas Positives zum Buch äußern.
Der Schreibstil ist toll!
Egal ob mir die Handlung nicht gefallen hat, aber da kann ich nichts gegen sagen. Nina MacKay schreibt sehr bildhaft und weiß wie man ein humorvolles Gespräch einbindet. Ich musste oft schmunzeln und fand die Dialoge echt super. Auch zum Lesen war der Schreibstil genial, denn man kommt locker, leicht durch die Seiten und ist immer ein Teil des Geschehens.
Fazit:
„Teenie Voodoo Queen“ ist ein sehr humorvoller Fantasy-Roman, der mich leider am Ende nicht überzeugen konnte. Auch wenn es Abschnitte gab, die mir sehr gut gefallen haben, wirft das Ende schlechtes Licht über das gesamte Buch. Ja ich habe viel zu meckern gehabt, aber ich hatte von diesem Buch auch echt mehr erwartet.
Trotzdem muss man Nina für ihren tollen Schreibstil loben und ich hoffe, dass mir ihr nächster Roman wieder besser gefallen wird.
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