Sonntag, 20. November 2016

So geht Liebe - Katie Cotugno



Titel: So geht Liebe

Autor: Katie Cotugno

Verlag: Heyne>fliegt

Seitenzahl: 320 Seiten

Preis: 9.99€


Inhalt:
Reena liebt Sawyer und Sawyer liebt Reena – eigentlich ganz einfach, oder? Nein, denn Sawyer bekommt Angst vor seinen eigenen Gefühlen und haut ab. Und Reena ist schwanger! Zwei Jahre später stehen sie sich wieder gegenüber. Und Reena weiß nicht, ob sie ihn hassen soll oder tief in ihrem Inneren noch immer liebt…

Meine Meinung:
Ein für mich eher mittelmäßiges Buch, da mir Schreibstil und Aufmachung der Geschichte überhaupt nicht zugesagt haben. Das Cover in der Neuauflage ist zwar sehr schön, aber die Umsetzung der Geschichte hatte ein paar Baustellen.

Mit fünfzehn noch bringt Reena im Restaurant, wo sie nach der Schule bedient, die Bestellungen durcheinander, sobald Sawyer auftaucht. Sie steht schon immer auf ihn, ist aber viel zu schüchtern, um ihm ihre Gefühle zu zeigen.
Mit sechzehn kommt sie mit ihm zusammen, irgendwie; es scheint Reena wie ein verrückter Traum. Der ein paar Monate später auch schon wieder vorbei ist, für Reena allerdings nicht folgenlos: Sie ist schwanger – und Sawyer verschwindet ohne ein Wort des Abschieds.
Mit achtzehn steht sie ihm im Supermarkt plötzlich wieder gegenüber, und er nimmt sie in die Arme, als sei nichts geschehen. Doch Reena ist jetzt eine andere, sie hat ihre kleine Tochter Hannah, die sie über alles liebt. Sie wird nie wieder auf irgendeinen Typen hereinfallen, der sie dann einfach sitzen lässt – hofft sie zumindest …

Die Geschichte ist kapitelweise in "Vorher" und "Nacher" unterteilt. Im den Vorher-Kapiteln wird die Geschichte von früher erzählt, was alles passiert ist und wie die Lovestory von Reena und Sawyer ihren Lauf nahm. In den Nacher-Kapiteln hingegen, wird die Geschichte jetzt nach den vergangenen zwei Jahren erzählt. Reena hat eine kleine Tochter und einen neuen Freund, da passt ihr Sawyer gar nicht, denn allein durch seine Rückkehr wirbelt er Reenas ganzes Leben wieder auf.
Mir persönlich gefallen Rückblicke in Geschichten auf diese Art überhaupt nicht. Dieses ständige vor und zurück, da ist man gerade total im einen Handlungsstrang drin, da beginnt auch gleich wieder der nächste. Hier war vor allem noch das Problem, dass ich die Reena von früher mit ihrer naiven, unreifen Art gar nicht mochte, aber dafür die ruhigere 18-jährige Reena umso mehr. Ich war wirklich kurz davor die Kapitel von früher zu überblättern, da ich auf darauf wirklich keine Lust hatte.

Schreibstil hat mir leider auch nur mäßig gefallen, da er sich so stockend lesen ließ und der Lesefluss nie wirklich, bis zum Ende sogar, ganz flüssig wurde.
Trotzdem hat die Autorin es geschafft mich emotional zu berühren und mich zum Nachdenken anzuregen, denn sie beschreibt alle Schicksalsschläge im Laufe der Geschichte mit sehr viel Gefühl und Emotion.

                                                  

Reena hat Sawyer auf ein Podest gestellt und war dann immer enttäuscht, wenn er sich nicht so verhalten hat, wie sie es erwartet hatte oder gerne gehabt hätte.
Er war insgesamt nicht gerade ein Traummann und seine Art konnte mich weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart von sich überzeugen. Er taucht nach zwei Jahren einfach wieder auf, erfährt von seiner Tochter, aber richtig interessiert scheint er beim ersten Aufeinandertreffen mit Reena nicht zu sein.

Ich hab es einfach nicht verstanden, dass Reena nach all der Zeit und den Sachen, die Sawyer getan hat, immer noch so tiefe Gefühle für ihn hatte. Ihre Beziehung war ziemlich seltsam und nicht nachvollziehbar. Man hat nie auch nur annähernd eine besondere Verbindung zwischen Reena und Sawyer gespürt und so funktioniert für mich definitiv keine Liebe! Zumindest hoffe ich das stark!!

Die sympathischste Figur in der Geschichte war Shelby, die beste Freundin von Reena. Ihre ganze Persönlichkeit hat dem Buch etwas gegeben, dass mir durch Reena und Sawyer gefehlt hat.


Fazit:
Ein Buch über das ich eher zwiegespalten bin. Eigentlich ist es eine tolle Idee, aber leider eine mäßige Umsetzung. Den Protagonisten fehlt es an Persönlichkeit und die Sprünge in die Vergangenheit und Gegenwart stoppen den Lesefluss enorm. An sich ist es trotzdem eine liebevolle Geschichte, die einen dennoch emotional berühren kann.



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